Fiat überweist noch 2009 größere Summe nach Serbien

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Der italienische Automobilhersteller will noch heuer 100 Mio. Euro an seine serbische Tochter Zastava in Kragujevac überweisen. Das berichteten Belgrader Medien am Montag nach einem nicht angekündigten Besuch des serbischen Präsidenten Boris Tadic am Sonntagabend (20. Dezember) in Turin. Der italienische Autobauer hatte den serbischen Traditionsbetrieb im Vorjahr übernommen. Der serbische Staat ist an dem Unternehmen mit 30 % beteiligt.

Im Kaufvertrag ist auch vorgesehen, dass die Italiener 700 Mio. Euro in das serbische Unternehmen investieren. Die Überweisung der ersten 200 Mio. Euro, die im März fällig war, wurde wegen der Wirtschaftskrise allerdings verschoben. Die Hälfte der Summe wird Fiat nun überweisen - ein entsprechender Vertragsannex soll am Mittwoch in Belgrad unterzeichnet werden.

In Kragujevac, wo derzeit der Fiat Punto in Lizenz gebaut wird, sollen Anfang 2010 die Vorbereitungen für den Bau eines neuen Automodells beginnen. Staatspräsident Tadic erklärte nach dem Treffen mit Fiat-Chef Sergio Marchione gegenüber serbischen Medien, dass in Kragujevac künftig 200.000 Autos jährlich hergestellt werden sollen. Nach früheren Medienberichten soll sich die heurige Produktion in Kragujevac auf rund 15.000 Stück des Punto belaufen.

Endlich sei man in der Lage, in Kragujevac zu investieren, stellte Marchione fest. In Torino wurde Präsident Tadic auch das Automodell präsentiert, das künftig in Serbien hergestellt werden soll. Es handle sich um einen rezessionsunabhängigen Wagen, meinte Marchione, ohne weitere Details zu enthüllen.

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