Höchste Arbeitslosenrate in der Eurozone seit 1999

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Die Arbeitslosenquote der Eurozone ist im Mai auf 9,5 Prozent gestiegen, das ist der höchste Wert seit genau zehn Jahren. In der EU lag sie bei 8,9 Prozent, was der höchste Wert seit Juni 2005 ist, geht aus den jüngsten Daten des EU-Statistikamts hervor. In Österreich stieg die Arbeitslosenquote im Mai zwar auf 4,3 Prozent, unter den 27 EU-Staaten ist das aber der zweitniedrigste Wert nach den Niederlanden mit 3,2 Prozent.

Die höchste Arbeitslosenrate weist Spanien mit 18,7 Prozent auf, dahinter folgen Lettland (16,3), Estland (15,6), Litauen (14,3), Irland (11,7), Slowakei (11,1), Ungarn (10,2), Portugal und Frankreich (je 9,3), Schweden (8,9), Griechenland (8,7), Belgien (8,2), Finnland und Polen (je 8,1), Deutschland (7,7), Italien (7,4), Großbritannien (7,2), Malta (7,1), Bulgarien (6,5), Luxemburg (6,4), Rumänien (6,2), Tschechien (6,1), Slownien (5,9), Dänemark (5,7), Zypernm (5,3), Österreich (4,3) und Niederlande (3,2).

Laut Eurostat-Schätzungen waren im Mai rund 21,5 Mio. Menschen in der EU arbeitslos. Davon entfallen 15 Mio. auf die Eurozone. Gegenüber April hat die Zahl der arbeitslosen Personen in der EU um 385.000 und in der Eurozone um 273.000 zugenommen. Gegenüber Mai des Vorjahres wurde sogar ein Anstieg von 5,1 Mio. (EU) und 3,4 Mio. (Eurozone) verzeichnet.

Enorme Probleme am Baltikum

Alle EU-Länder verzeichneten im Jahresabstand einen Anstieg der Arbeitslosenquote. Die höchsten Steigerungsraten verzeichneten dabei die baltischen Staaten Estland (von 3,9 auf 15,6 Prozent), Lettland (von 6,1 auf 16,3 Prozent) und Litauen (von 4,7 auf 14,3 Prozent), am geringsten kletterte die Arbeitslosenrate in Deutschland (von 7,4 auf 8,7 Prozent und den Niederlanden (von 2,8 auf 3,2 Prozent).

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