Die saisonbereinigte Arbeitslosenquote in der Eurozone ist im Juni auf 9,4 Prozent gegenüber 9,3 Prozent im Mai gestiegen - der höchste Wert seit Juni 1999. Wie Eurostat mitteilte, betrug die Arbeitslosenquote im Juni in der EU-27 8,9 Prozent gegenüber 8,8 Prozent im Vormonat. Österreich (4,4 Prozent) und die Niederlande (3,3 Prozent) verzeichneten die niedrigsten Arbeitslosenquoten.
Die höchsten Quoten meldeten Spanien (18,1 Prozent), Lettland (17,2 Prozent) und Estland (17 Prozent). Eurostat schätzt, dass im Juni 2009 in der EU-27 insgesamt 21,5 Mio. Männer und Frauen arbeitslos waren, davon 14,9 Mio. in der Eurozone. Gegenüber Mai hat die Zahl der arbeitslosen Personen in der EU-27 um 246.000 und in der Eurozone um 158.000 zugenommen. Gegenüber Juni 2008 ist die Zahl der Arbeitslosen um 5 Mio. in der EU-27 und um 3,2 Mio. in der Eurozone gestiegen.
Die Arbeitslosenquote der unter 25-Jährigen lag im Juni 2009 in der Eurozone bei 19,5 Prozent und in der EU-27 bei 19,6 Prozent. Im Juni 2008 hatte sie 15,2 Prozent bzw. 15,1 Prozent betragen. Die niedrigste Quote verzeichneten die Niederlande (6,3 Prozent) und die höchsten Quoten Spanien (36,5 Prozent) und Litauen (31,0 Prozent im zweiten Quartal 2009). In den USA lag die Arbeitslosenquote bei 9,5 Prozent im Juni 2009 und in Japan bei 5,2 Prozent im Mai 2009.