IWF überprüft serbische Regierungsmaßnahmen

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Eine IWF-Delegation hat ihre periodische Prüfung der serbischen Regierungsmaßnahmen aufgrund eines 2009 erzielten Kreditabkommens im Volumen von 2,9 Mrd. Euro aufgenommen.

Bei dem Treffen von Premier Mirko Cvetkovic und Finanzministerin Diana Dragutinovic mit der IWF-Delegation sei bestätigt worden, dass alle Elemente des Kreditabkommens umgesetzt würden, teilte die Regierung in einer Aussendung mit. "Die IWF-Vertreter haben festgestellt, dass durch die Regierungsmaßnahmen im Jahr 2009 die negativen Auswirkungen der Wirtschaftskrise in Serbien gelindert wurden, und unser Land mit besseren makroökonomischen Resultaten als Staaten Osteuropas das Vorjahr abgeschlossen hat", stand ferner in der Aussendung, auf welche sich die Nachrichtenagentur BETA berief.

Die IWF-Delegation will bis zum 23. Februar die Steuer-, Währungs- und makroökonomische Tendenzen und die Umsetzung der im Vorjahr vereinbarten Maßnahmen prüfen. Von ihrem Bericht wird es abhängen, ob Belgrad im Mai die dritte Kredittranche in der Höhe von 350 Mio. Euro bekommt.

Fokus auf Pensionsreform

Gemäß früheren Berichten Belgrader Medien dürfte in den kommenden Tagen eine besondere Aufmerksamkeit der IWF-Delegation der geplanten Pensionsreform gelten. Ein Regierungsvorschlag dazu soll dieser Tage vorliegen. Andererseits gab es in den letzten Tagen auch Berichte, dass die Regierung den vereinbarten Abbau in der Staatsverwaltung, wobei insgesamt 8.000 Stellen gestrichen werden sollen, noch nicht umgesetzt habe. Das sollte laut früheren Ankündigungen im Jänner geschehen.

Serbiens Notenbank-Präsident Radovan Jelasic bekundete zum Beginn der Gespräche mit dem IWF seinen "gemäßigten Optimismus", berichtete der Sender B-92. Das Hauptaugenmerk der Gespräche werde dem Abbau der öffentlichen Ausgaben und dem Anstieg von Investitionen bzw. der Produktion und Exporte gelten. Auch habe die Regierung die Verpflichtung übernommen, das Pensionssystem zu reformieren und die Budgetausgaben zu kürzen, bestätigte Jelasic.

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