Tokio muss sich wegen der Wirtschaftsflaute am Finanzmarkt soviel Geld leihen wie nie zuvor. Die Emission gewöhnlicher Staatsanleihen wird im kommenden Fiskaljahr mit mehr als 140 Billionen Yen (umgerechnet 1,062 Billionen Euro) ein Rekordniveau erreichen. Darin enthalten sind sowohl die Aufnahme zusätzlicher Schulden als auch die Refinanzierung auslaufender Papiere.
Japans Schuldenberg beträgt 170 % der Wirtschaftsleistung und ist damit größer als in allen anderen großen Industrienationen. Investoren sorgen sich, dass eine Flut von weiteren Emissionen die Kreditwürdigkeit Japans untergraben könnte. Dies würde zu steigenden Zinsen und damit fallenden Kursen bei den Staatsanleihen führen.