Kindberger Rohrwerk baut weitere Mitarbeiter ab

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Das Nahtlosrohrwerk voestalpine Tubular Gmbh & Co KG in Kindberg wird weitere 175 Mitarbeiter abbauen. Bereits zu Jahresbeginn mussten 80 der 2008 rund 1.000 Beschäftigen gehen. Wie es vom Unternehmen hieß, machten rückläufige Auftragseingänge und eine bis Ende 2010 nicht erkennbare Verbesserung die Rücknahme der Produktion auf einen Zwei-Schicht-Betrieb notwendig. Außerdem wird die Kurzarbeit verlängert.

Im April d.J. war Kurzarbeit angemeldet und schrittweise auf 90 Prozent der Belegschaft ausgeweitet worden. Nun sei man aufgrund der Auftragseingänge zur Erkenntnis gelangt, dass diese Maßnahme alleine nicht ausreiche. "Wir haben alle Hebel in Bewegung gesetzt - jetzt ist der Zeitpunkt da, wo wir die Reißleine zeihen müssen", sagte der technische Geschäftsführer Wolfgang Rainer nach einer Betriebsversammlung.

Im Oktober soll ein Belegschaftsstand von 730 erreicht werden, wobei ein Sozialplan erstellt wird, der u.a. Bildungskarenz und die Eingliederung in die Stahlstiftung vorsehe. Im September werde man entscheiden, in welchem Ausmaß und in welchen Bereichen - für die verbliebene Belegschaft - weiter Kursarbeit notwendig sein wird, so Rainer.

"Es ist kein gutes Jahr"

Das Unternehmen, ein Joint Venture von voestalpine und dem US-Konzern National Oilwell Varco, hatte im vergangenen Geschäftsjahr (April bis März) rund 530 (nach 563) Mio. Euro umgesetzt. Eine Prognose für das laufende Jahr sei nicht zu treffen, laut Rainer kann man nur sagen: "Es ist kein gutes Jahr". Konjunkturell liege das Unternehmen in der Entwicklung etwa ein Quartal hinter der Öl- und Gasindustrie und habe nunmehr einen Abfall von einem sehr hohen Niveau aus hinzunehmen.

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