Knauf eröffnet Gipsplattenwerk in Bulgarien

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Der steirische Baustoffproduzent Knauf, eine Tochter des gleichnamigen deutschen Konzerns, hat in Bulgarien sein neues Gipsplattenwerk in der Gemeinde Galabovo mit einer Fläche von 27.000 Quadratmetern offiziell eröffnet.

Das Unternehmen investierte 62 Mio. Euro in den neuen Produktionsstandort nahe des Kohlekraftwerks Maritza Istok III (Marica Iztok). Der Bau wurde 2007 gestartet und Ende 2009 fertiggestellt. Die jährliche Kapazität des Werkes beträgt 30 Mio. Gipsplatten, 2010 soll halb soviel produziert werden, so Franz Satzinger, Bulgarien-Chef bei Knauf.

Durch die internationale Wirtschaftskrise sei der bulgarische Baustoffmarkt im Vorjahr um 40 % im Jahresvergleich eingebrochen. Einen starken Rückgang gebe es etwa bei Bauprojekten an der Schwarzmeerküste, wo eine Seifenblase geplatzt sei, erklärte Österreich-Chef Otto Ordelt, der auch für drei CEE-Länder zuständig ist. Außerdem stehe rund ein Fünftel der neu gebauten Wohnungen leer.

"Wir sind bei unseren Wachstumsplänen um mindestens vier Jahre zurückgeworfen worden", ergänzte Ordelt. Dennoch habe es keine Werksschließungen gegeben. Aus Österreich betreut Knauf die osteuropäischen Märkte, darunter das Baltikum, die Staaten des ehemaligen Jugoslawien sowie die Schweiz.

Knauf betreibt 13 Gips- und Putzwerke in Osteuropa und beschäftigt rund 1.600 Mitarbeiter in der Region - davon 220 in Bulgarien. Der Gesamtkonzern erzielte im Vorjahr 4,8 Mrd. Euro Umsatz, um rund 800 Mio. Euro weniger als noch 2008.

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