Krise hinterlässt auch Spuren bei starken Marken

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Die Wirtschaftskrise macht auch vor Österreichs Spitzenmarken nicht Halt. Die Top-10-Markenunternehmen Red Bull, Swarovski, Telekom Austria, Raiffeisen, Casinos Austria, Erste Bank, Spar, Novomatic, ÖBB und Vienna Insurance Group sind zusammen mehr als 34,2 Mrd. Euro wert. Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einem Minus von 3,9 Prozent, belegt die Markenwertstudie "eurobrand 2009-Austria".

Das größte Wachstum unter den Top-10-Unternehmen wurde bei Novomatic beobachtet. Der niederösterreichische Glücksspielkonzern legte um 14,4 Prozent auf 1,9 Mrd. Euro zu. Im selben Ausmaß wuchs auch die Vienna Insurance Group auf 1,1 Mrd. Euro. Der Wert von Red Bull, Österreichs wertvollste Marke, stieg um 5,9 Prozent auf 12,7 Mrd. Euro.

Bei den ÖBB, der Erste Bank und Spar kam es hingegen zu einem Rückgang. So sank etwa der Wert der Erste Bank laut Studie um 4,4 Prozent auf 2,1 Mrd. Euro. Weniger Wert wurde auch die Marke "Volksbank" (-23 Prozent). Zurückzuführen sei diese Entwicklung auf die Folgen der Finanzkrise, so die Studienautoren. Raiffeisen konnte noch einmal zulegen, um 4,3 Prozent auf 3 Mrd. Euro. Krisenbedingte Einbußen müssen auch Marken aus den Bereichen Tourismus, Luxus, IT und Technologie hinnehmen. Zuwächse verzeichnet hingegen die Glücksspiel-Branche.

Die Studienautoren haben auch beobachtet, dass starke Marken auch in Zeiten der Krise weiter wachsen, während schwache Rückgänge einstecken müssen. "Eindrucksvoll" zeige sich diese Tatsache bei Konsumgütern und in der Finanzleistungsbranche, so die Autoren. Insgesamt beträgt die Summe der Top-10-Markenwerte im Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) 14,6 Prozent - im Vorjahr waren es noch 16,8 Prozent.

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