Preise aber immer noch höher als vor dem Angriff auf saudische Öl-Anlagen.
Die Ölpreise haben sich am Mittwoch zunächst stabilisiert, nachdem sie am Vortag kräftig nachgegeben hatten. In der Früh kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 64,54 US-Dollar (58,53 Euro). Das war geringfügig weniger als am Dienstag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 29 Cent auf 59,05 Dollar.
Saudi-Arabien gab Entwarnung
Am Dienstag waren die Preise kräftig um rund vier Dollar gefallen, nachdem sich eine rasche Wiederherstellung der Produktionskapazitäten Saudi-Arabiens abzeichnete. Nach Angaben des staatlichen Ölkonzerns Saudi Aramco ist ein Teil der durch den Drohnenangriff vom Wochenende getroffenen Öl-Anlage in Abkaik bereits wieder hergestellt. Die Kapazität vor den Angriffen von 4,9 Millionen Barrel je Tag werde voraussichtlich Ende September erreicht. Das ist schneller, als befürchtet worden war. Konkret sagte der saudi-arabische Energieminister Prinz Abdulaziz bin Salman (Bild), dass das Land seine Rolle als sicherer Versorger der globalen Ölmärkte behalten werde. Ende September wolle Saudi-Arabien eine Kapazität von elf Millionen Barrel Öl (1,29 Mrd. l) pro Tag erreichen und bis Ende November zwölf Millionen.
Ölpreise stabil nach starkem Rückgang
Der Angriff auf die größte Öl-Anlage Saudi-Arabiens hatte zu Wochenbeginn zu starken Preisanstiegen am globalen Rohölmarkt geführt. Das Königreich ist der größte Erdölexporteur der Welt. Die Erleichterung darüber, dass die Lage offenbar zügig in den Griff zu bekommen ist, hat die Preise wieder fallen lassen. Sie liegen aber immer noch höher, als vor dem Angriff.