Plansee löst JV mit Mitsubishi Materials

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Nach 4 Jahren beenden Plansee und Mitsubishi Materials das Joint-venture PMG am 1.12. Beide wollen sich auf den Heimmarkt konzentrieren.

Bisher hielten Plansee und MMC je 50 % der Aktien am gemeinsamen Unternehmen mit zehn Produktionswerken. Jene in Malaysia und Japan sollen bei Mitsubishi bleiben, der Markenname PMG und die verbleibenden Werke in Tirol, Spanien, den USA sowie China als 100 prozentige Tochter bei Plansee. Firmensitz von PMG soll weiterhin Mamer in Luxemburg bleiben.

"Der Zeit voraus"

Die Allianz mit den Japanern sei "kein Misserfolg gewesen, wir waren aber vielleicht der Zeit voraus", wurde der Vorstandsvorsitzende von Plansee, Michael Schwarzkopf, in der Tiroler Tageszeitung zitiert. Die Globalisierung in der Autoindustrie sei bisher nicht so weit fortgeschritten wie erwartet.

PMG (Plansee Mitsubishi Materials Global Sinter Holding S.A.) hatte zuletzt 300 Mio. Euro umgesetzt. Die rund 2.000 Mitarbeiter sollen auf beide Partnerfirmen aufgeteilt werden. Das PM-Unternehmen hatte sich auf das Engineering sowie die Produktion von Komponenten aus den Werkstoffen Eisen, Stahl, Bronze, Aluminium und Titan für Motoren-, Getriebe- und Fahrwerksanwendungen konzentriert.

Die weltweit tätige Unternehmensgruppe Plansee mit Stammsitz im Tiroler Reutte gehört zu den führendsten Herstellern von pulvermetallurgischen Produkten und Komponenten.

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