Während manche Postler den Job verweigern, müssen andere doppelt so viel arbeiten. Briefträger arbeiten etwa bis zu zwölf Stunden.
Chaos in der Briefzustellung und ein Streit um zu erledigende Tätigkeiten sorgen in der Post für Unruhe. In mehreren Wiener Bezirken kommen aufgrund von Arbeitsüberlastung Briefe erst eine Woche (!) später an.
Postbedienstete bestätigen massive Probleme bei der Arbeitseinteilung. So würden laufend Briefträger-Jobs eingespart, wodurch die Belastung der Verbliebenen stark zunehmen würde. Nicht nur zu Ferienzeiten würden einige Postler jetzt zwei Rayons betreuen müssen.
Verschärft wird das Problem durch die Weigerung von Postbediensteten, andere Arbeiten zu verrichten, als ihre ursprüngliche Jobbeschreibung vorsieht. Die Belegschaftsvertreter der Post sehen eine Zunahme der Kundenunzufriedenheit mit der Schließung weiterer Postamtsfilialen heraufziehen und laufen unvermindert dagegen Sturm.