Serbien und IWF über 2. Kredit-Tranche einig

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Serbiens Behörden haben sich mit IWF-Vertretern über die Voraussetzungen für die Auszahlung der zweiten Kredit-Tranche geeinigt. Der IWF hatte Serbien im Mai einen Kredit im Gesamtwert von 2,9 Mrd. Euro gewährt. Es soll auch eine halbjährige Verlängerung des Kredits bis Oktober 2011 vereinbart worden sein.

Entsprechend der jüngsten Einigung wurde das serbische Budgetdefizit im kommenden Jahr mit vier Prozent des BIP gedeckelt; für heuer waren zuvor 4,5 % vereinbart worden. Eine Erhöhung der Mehrwertsteuer soll es nicht geben. Die jüngste Einigung mit dem IWF enthält auch die Pensionsreform - die vereinbarten Details sind zunächst nicht bekannt.

Früheren Ankündigung aus Regierungskreisen zufolge soll es zunächst keine Anhebung des Pensionsalters für Frauen geben. Gestrichen werden jedoch diverse Begünstigungen für einzelne Berufsgruppen. Auch die Bedingungen für einen frühzeitigen Pensionsantritt sollen verschärft werden. Serbien hat bisher knapp 800 Mio. Euro vom im Mai gewährten IWF-Kredit erhalten.

Im kommenden Jahr rechnen die serbischen Behörden erneut mit einem Anstieg des Bruttoinlandsproduktes um 1,5 %. Der heurige BIP-Rückgang dürfte den jüngsten Angaben der Behörden nach bei 3 % liegen.

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