Siemens und die Deutsche Bahn wollen gemeinsam ins US-Eisenbahngeschäft einsteigen. Sprecher beider Konzerne bestätigten entsprechende Absichten. Die Unternehmen wollen vom geplanten Ausbau der Bahn-Infrastruktur in den USA profitieren, der Teil des Konjunkturprogramms von Präsident Barack Obama ist.
Dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" zufolge würde Siemens die Technologie wie Hochgeschwindigkeitszüge vom Typ ICE-3 sowie die Verkehrstechnik liefern, die Bahn die Strecke betreiben. Voraussetzung sei allerdings eine Einigung im Streit darüber, wer nach dem ICE-Achsenbruch in Köln vor einem Jahr die Kosten für den Austausch der problematischen Bauteile übernehmen soll. "Solange diese Kuh nicht vom Eis ist, wird es keine gemeinsamen US-Pläne geben", werden Bahn-Kreise zitiert.
Dem Magazin zufolge plant die US-Regierung elf Projekte zum Bahnausbau. Errichtet werden sollten unter anderem auch Hochgeschwindigkeitstrassen zwischen Metropolen wie Miami und Orlando sowie San Francisco und Los Angeles.