US-Abwrackprämie läuft am Montag aus

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Nach nur einem Monat ist die Abwrackprämie in den USA schon aufgebraucht. Nur noch bis Montag (24.8.) können sich Amerikaner den staatlichen Zuschuss für Neuwagen sichern. Dann seien die Mittel von drei Mrd. Dollar (2,09 Mrd. Euro) ausgeschöpft, teilte das Verkehrsministerium mit. Besonders amerikanischen und japanischen Herstellern, die stark von dem "Cash for Clunkers"-Programm ("Bargeld für Rostlauben") profitierten, drohen nun Rückschläge.

Deutsche Autobauer dürfte das überraschend schnelle Ende dagegen nicht sonderlich belasten. "Ähnlich wie in Deutschland hat die Abwrackprämie in den USA vor allem Volumenhersteller geholfen", sagte Analyst Christian Aust von der HypoVereinsbank zu Reuters.

Folglich werde das Auslaufen des Programms Premiumhersteller wie Daimler, BMW und Audi deutlich weniger belasten als Konkurrenten wie GM, Ford oder Toyota. "Auch VW wird das etwas spüren, aber das kann aufgrund der vergleichsweise geringen Absatzzahlen in den USA auf Konzernsicht vernachlässigt werden", erklärte Aust.

Nachdem die Abwrackprämie in Deutschland den Autoabsatz in die Höhe schnellen ließ, legten die USA wie viele andere Länder ein ähnliches Programme auf. Käufer erhielten beim Erwerb eines sparsamen Neuwagens bis zu 4.500 Dollar für ihren alten Wagen. Wegen der hohen Nachfrage stockte der US-Senat die Mittel Anfang des Monats um 2 Mrd. Dollar auf, aber auch dieses Geld reichte nur kurze Zeit.

"Die Prämie war ein großer Erfolg und die Nachfrage war so überwältigend, dass wir das Programm nun beenden müssen", erklärte die Regierung. Beantragt werden kann die Prämie noch bis Montagabend 20 Uhr.

Insgesamt lief das Programm in Amerika nur wenige Wochen und blieb auch im Umfang deutlich hinter der deutschen Abwrackprämie zurück. Amerika stellte umgerechnet 2,1 Mrd. Euro zur Verfügung - weniger als halb so viel wie die 5 Mrd. Euro der Bundesregierung.

Während Experten in Deutschland nach dem Auslaufen der Prämie in wenigen Wochen vor einem Nachfrageloch warnen, dürften entsprechende Effekte in den USA begrenzt bleiben. "In den USA wird die grundsätzliche Erholung des Automarkts weitergehen, weil es wieder mehr Kredite gibt und sich die Wirtschaft erholt", sagte Experte Aust. In Deutschland sei im nächsten Jahr dagegen ein Absatzrückgang zu erwarten.

Aufschwung für GM und Ford

Das Prognoseinstitut J.D. Powers rechnet damit, dass der US-Absatz dank des "Clunker"-Programms im August erstmals seit einem Jahr wieder die Marke von 1 Mio. Fahrzeuge übersteigt. Zuletzt hatten besonders GM und Ford von guten Geschäften dank der Abwrackprämie berichtet. Auch die in den USA stark vertretenen Hersteller Toyota und Honda profitierten.

Zuletzt hatte es in den USA jedoch auch Kritik an "Cash for Clunkers" gegeben, da Autohäuser oft lange auf die Erstattung der Prämie durch die Regierung warteten. GM versprach den Händlern deshalb finanzielle Unterstützung. Vor wenigen Tagen warnte ein US-Händlerverband seine Mitglieder vor der Gewährung des Abwrackrabatts, da sie auf den Kosten sitzenbleiben könnten, wenn der Topf der Regierung ausgeschöpft sei.

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