US-Wohnbaubeginne im August gestiegen

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Die Lage am US-Wohnimmobilienmarkt hat sich im August verbessert. Die Zahl der Wohnbaubeginne stieg aufs Jahr hochgerechnet um 1,5 Prozent auf 598.000, wie das Handelsministerium am Donnerstag mitteilte. Das ist der höchste Stand seit November. Volkswirte hatten mit einem Anstieg auf 600.000 gerechnet. Für Juli wurde die Zahl der Wohnbaubeginne auf 589.000 von den ursprünglich gemeldeten 581.000 revidiert.

Wichtigster Grund für den Anstieg ist ein deutliches Plus bei den Mehrfamilienhäusern. Bei Einfamilienhäusern hielten sich die Bauherren dagegen zurück. Damit verliert die Krise am US-Immobilienmarkt schrittweise an Schärfe. Wie tief der Einbruch aber immer noch ist, zeigt der Vergleich mit dem Vorjahr: Hier gaben die Baubeginne um 29,6 Prozent nach.

Die Zahl der Baugenehmigungen für Eigenheime stieg um 2,7 Prozent; aufs Jahr hochgerechnet lag die Zahl der genehmigten Anträge bei 579.000. Verglichen mit dem Vorjahr entspricht das aber einem Einbruch von mehr als einem Drittel.

Analysten gehen davon aus, dass der Immobilienmarkt im laufenden Sommerquartal das Wachstum in den USA stützt. Das Platzen einer Blase bei US-Wohnimmobilien hat vor mehr als zwei Jahren die weltweite Finanzkrise ausgelöst, die sich zur größten weltweiten Rezession seit den 1930er Jahren entwickelt hat. Inzwischen hat der Abschwung aber deutlich an Schärfe verloren, und der Chef der US-Notenbank Fed, Ben Bernanke, hält die Rezession in den USA für überwunden.

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