VDMA: "Wir sind keine Krisenbranche"

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Trotz massiven Auftragseinbrüchen bleibt der deutsche Maschinenbau gelassen. "Wir sind keine Krisenbranche", sagte Manfred Wittenstein, Präsident des Verbandes Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) dem Berliner "Tagesspiegel". Mittelfristig werde die Schlüsselbranche mit rund 950.000 Beschäftigten "auf den Weltmärkten insgesamt an die alten Erfolge anknüpfen können, denn vom Grundsatz her ist unsere Branche hervorragend aufgestellt, wir haben keine Defizite im internationalen Wettbewerb."

Die Firmen beschäftigten sich "mit den zentralen Themen der Menschheit: Gesundheit, Klima, Energie, Wasser, aber zunehmend auch Elektromobilität". Kritisch äußerte sich Wittenstein über die Geschäftspolitik der Banken. "Es wird zäher, dauert länger, die Zinsen gehen hoch. Die Banken nutzen die Möglichkeit, ihr Geschäft auf diese Weise und auf Kosten der Realwirtschaft positiv zu gestalten. Das ist ärgerlich, denn die Realwirtschaft ist ja wegen der Fehlentwicklungen in der Finanzwirtschaft in diese Schwierigkeiten geraten." Eine weitere Zuspitzung befürchtet der VDMA-Präsident gegen Ende des Jahres, "wenn die Bilanzen fertig sind und dann das Rating der Firmen schlechter ausfallen wird."

Trotz des möglichen Abbaus von rund 50.000 Arbeitsplätzen "bleibt der Stellenabbau weit unter dem Niveau des Produktionsrückgangs", weil in den Firmen eine Grundhaltung weit verbreitet ist: "Wir müssen unsere Stammbelegschaften halten. In der Vergangenheit haben wir darunter gelitten, wenn wir in der Rezession zu viel Personal abgebaut haben", sagte Wittenstein dem "Tagesspiegel".

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