Erstmals seit Juni dieses Jahres liegt die Inflationsrate in Deutschland wieder im positiven Bereich. Im November betrug die Teuerungsrate im Vergleich zum Vorjahresmonat 0,4 %.
Von Juli bis Oktober stieg der Verbraucherpreisindex nicht: Im Juli und September sanken die Preise, im August und Oktober blieben sie unverändert. Im Vergleich zum Vormonat sank der Index im November leicht um 0,1 %.
Die sinkenden Energiepreise wirkten sich erneut dämpfend auf die Preisentwicklung aus. Ohne sie hätte die Teuerungsrate bei 0,7 % gelegen. Eine Ausnahme ist Strom, der 5,8 % teurer wurde. Nahrungsmittel verbilligten sich um 2,2 %. Die größten Rückgänge gab es bei Gemüse und Molkereiprodukten. Allerdings stiegen die Preise für Topfen, Schlagobers, Milch oder Butter im Vergleich zum Oktober deutlich.
Deutsche Ausfuhren legten im Oktober gebremst zuDie deutschen Exporte sind im Oktober gegenüber dem Vormonat weniger stark gestiegen als im September. Sie legten um 2,5 % im Vergleich zum Vormonat zu. Experten hatten aber lediglich mit einem Plus von 2,0 % gerechnet. Damit hat sich das Exportwachstum nach einem Plus von revidiert 3,6 im September etwas verlangsamt, lag aber über den Erwartungen. Gegenüber dem Vorjahresmonat verringerten sich die Ausfuhren im Oktober um 15,9 %. Wie stark der Exportweltmeister noch unter den Folgen der Rezession leidet, zeigt der Vergleich mit dem Vorjahresergebnis: Insgesamt führte Deutschland Waren im Wert von 74,6 Mrd. Euro aus - um 15,9 % weniger als vor einem Jahr. Damit schrumpften die Exporte zum Vorjahresmonat aber so gering wie seit Dezember 2008 nicht mehr. Die Einfuhren beliefen sich auf 61 Mrd. Euro, ein Minus von 15,3 % verglichen mit Oktober 2008. |
Industrieumsatz erneut deutlich gesunkenBei den deutschen Industrieunternehmen ist indessen der Umsatz im Oktober um 13,9 % gegenüber dem Vorjahreswert eingebrochen. Dabei verringerte sich das Geschäft im Inland um 11,3 %, die Erlöse mit ausländischen Kunden sanken um 17,1 %. Von Jänner bis Oktober verzeichnete das verarbeitende Gewerbe ein Umsatzminus von 18,7 %. Auch in diesem Zeitraum brach das Geschäft im Ausland deutlich stärker ein als in Deutschland Das stärkste Minus verzeichnete im Oktober mit 30,5 % der Maschinenbau. Autobauer und Zulieferer setzten 9,1 % weniger um als im Vorjahr. Die Chemieindustrie sowie die Hersteller von Datenverarbeitungsgeräten, elektronischen und optischen Erzeugnissen wiesen einen Umsatzrückgang von jeweils 8,4 % aus. |