voestalpine-Chef ortet steigende Preise

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"Deutliche Signale steigender Preise" sieht voestalpine-Chef Wolfgang Eder. Für die europäische Stahlindustrie drängt er auf einen Kapazitätsabbau. In der Autoindustrie geht es zwar aufwärts, am Böhler-Standort in Kapfenberg in der Steiermark nicht: Dort sollen 280 Stellen wegfallen, so Eder in einem Interview mit dem "Standard". "Wir sind aber bemüht, für die meisten Mitarbeiter Lösungen zu finden", versichert der Voest-Chef.

Seit September sei mit den Aufträgen der leichte Aufschwung gekommen. Das habe im 4. Quartal zur Inbetriebnahme von Kapazitäten geführt. Von den 55 Hochöfen in Europa seien im Sommer fast die Hälfte stillgelegen, doch habe der überhastete Aufbau von Kapazitäten zu Preisrückgängen geführt.

Angebot und Nachfrage kämen nun langsam wieder in Balance, so Eder. Vom Spotmarkt gebe es deutliche Signale für Preiserhöhungen in den nächsten Wochen. "Die Auslastung der Branche liegt bei rund 75 bis 80 %. Für unsere fünf Divisionen sehen wir einen positiven Trend. Aber wir gehen davon aus, dass wir erst in drei Jahren wieder das Niveau von 2007 erreichen werden", sagt der voestalpine-General.

Im ganzen Konzern wolle man 500 Mio. Euro bis 2013 einsparen. Die Effizienzsteigerungen in Linz würden zu einem großen Teil über neue Arbeitszeitmodelle aufgefangen. In Linz könnten bis zu 4.500 Mitarbeiter in den Genuss des Solidaritätsprämienmodells kommen. Auch in Kapfenberg und Donawitz kämen einige Hundert in Frage.

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