Die Wiener Börse hat sich heute, Mittwoch, am Nachmittag bei durchschnittlichem Volumen weiterhin mit sehr schwacher Tendenz gezeigt. Der ATX wurde um 14.15 Uhr mit 2.226,24 Punkten errechnet, das ist ein Minus von 29,03 Punkten bzw. 1,29 Prozent.
Der ATX konnte am frühen Nachmittag im Einklang mit dem europäischen Umfeld die Verlaufsverluste etwas eingrenzen, lag aber noch klar im roten Bereich. Belastend für die Märkte wirkten laut Börsianern der verschärfte Konflikt zwischen Russland und der Ukraine, Spekulationen über eine vorzeitige Zinsanhebung in den USA sowie enttäuschende Konjunkturnachrichten aus Europa.
Das größte Minus unter den heimischen Indexschwergewichten mussten voestalpine mit einem Abschlag von 4,02 Prozent auf 30,83 Euro verdauen. Ein Marktteilnehmer verwies auf den sehr schwachen europäischen Rohstoff-Sektor. Zudem reduzierten die Wertpapierexperten von JP Morgan das Kursziel von 37 auf 36 Euro. Das Anlagevotum "Neutral" wurde beibehalten.
Immofinanz büßten ebenfalls deutlich um 2,48 Prozent auf 2,16 Euro ein. Auch andere Immo-Werte fanden sich auf den Verkaufslisten der Anleger. s Immo notierten 2,68 Prozent tiefer bei 5,80 Euro und CA Immobilien gaben um 1,79 Prozent auf 14,29 Euro nach.
Bei den Bankwerten fielen Raiffeisen um 2,57 Prozent auf 18,99 Euro. Die Aktien der Erste Group schwächten sich vergleichsweise leicht um 0,89 Prozent auf 19,00 Euro ab. Der Bank-Sektor zählte in einem europaweiten Branchenvergleich zu den größten Verlierern.