Der Wiener Bezirk Innere Stadt weist innerhalb Österreichs die höchste Kaufkraft auf. Das geht aus einer Studie des Marktforschungsinstituts Gfk hervor. Mit 43.292 Euro pro Einwohner liegt die Wiener Innenstadt auch im gesamten deutschsprachigen Raum an der Spitze: Nur der Schweizer Bezirk Höfe am Zürichsee hat mit 48.971 Euro eine höhere Kaufkraft.
In Österreich sind 9 der Top-Ten-Bezirke in Wien. Außerhalb der Bundeshauptstadt hat es nur Mödling (Rang 4) mit 26.693 Euro pro Einwohner unter die 10 kaufkraftstärksten Bezirke in Österreich geschafft.
Die einkommensschwächsten Regionen sind im nördlichen Niederösterreich, in der östlichen und südlichen Steiermark sowie der Bezirk Lienz in Osttirol. Die Kaufkraft umfasst verfügbares regionales Einkommen nach Steuern und Sozialabgaben inklusive staatlicher Leistungen.
Österreichs Kaufkraft-Schlusslicht bleibt das Burgenland
Das Schlusslicht der österreichischen Bundesländer bleibt - trotz positiver Entwicklung - das Burgenland. Die Kaufkraft liegt dort um durchschnittlich 2.900 Euro unter dem Wert des reichsten Bundeslandes Wien.
Am gleichmäßigsten über die Bezirke verteilt ist die Kaufkraft in Vorarlberg mit einer Bandbreite von 20.363 bis 21.000 Euro je Einwohner. Generell wiesen die Landeshauptstädte und die umliegenden Bezirke in den jeweiligen Bundesländern die höhere Kaufkraft auf.
Im Drei-Länder-Vergleich liegt die Schweiz mit einer durchschnittlichen Kaufkraft von 27.123 pro Einwohner und Jahr an der Spitze. Dahinter folgt Österreich mit 19.664 Euro. In Deutschland sind es 18.904 Euro. Nur der reichste Landkreis Deutschlands, der Hochtaunus-Kreis liegt mit einer durchschnittlichen Kaufkraft von 27.426 Euro pro Einwohner über dem Schweizer Durchschnittsniveau.