Der Wiener Rentenmarkt hat sich heute, Donnerstag, am Nachmittag rückläufig gezeigt. Die Renditen auf italienische Staatsanleihen sind im Verlauf des Tages nach dem Rekordniveau des Vortages wieder unter die Marke von sieben Prozent gefallen. Händler erklärten den Rückgang unter anderem mit einer Gegenbewegung. Das starke Engagement der Europäischen Zentralbank (EZB) habe offenbar Wirkung gezeigt.
Im Verlauf hatte dafür der Unterschied in den Renditen für deutsche und französische Schuldpapiere einen neuen Rekordwert erreicht. Der erhöhte Risikoaufschlag wird als Zeichen des Misstrauens von Investoren wegen der französischen Staatsverschuldung gewertet. Aktuelle Meldungen zur innenpolitischen Situation Italiens sorgten im Verlauf für Beruhigung: Es gibt Aussichten auf eine Übergangsregierung. Auch Griechenland blieb weiterhin im Blickfeld. Der frühere Vizepräsident der Europäischen Zentralbank (EZB) Lukas Papademos soll die neue griechische Übergangsregierung bilden.