Der Wiener Rentenmarkt hat sich am Donnerstagnachmittag mehrheitlich mit etwas tieferen Notierungen gezeigt. Auch der Euro-Bund-Future gab nach einem impulsarmen Vormittagshandel im weiteren Handelsverlauf etwas Terrain ab.
Zunächst konnten noch enttäuschende Zahlen zur Geldmenge und zur Kreditvergabe in der Eurozone die Anleihenkurse unterstützen, hieß es von Händlern. So ist das Geldmengenwachstum M3 im August auf Jahressicht um 2,3 Prozent und damit nur geringfügig mehr als im Vormonat (2,2 Prozent) gewachsen.
Zudem ist die Kreditvergabe im Euroraum weiter gesunken. Nach Angaben der Europäischen Zentralbank (EZB) haben die Institute im August 2,0 Prozent weniger Kredite an Unternehmen und Verbraucher ausgegeben als im Vorjahresmonat.
Am Nachmittag sorgten jedoch besser als erwartet ausgefallene US-Arbeitsmarktdaten für einen schwächeren Handelsstart bei den US-Staatsanleihen. Auch der Euro-Bund-Future und die Mehrheit der heimischen Staatsanleihen folgten den US-Papieren bis zum späten Nachmittag in die Verlustzone.
Um 16.30 Uhr notierte die Leitemission am europäischen Rentenmarkt, der deutsche Euro-Bund Future mit Dezember-Termin, mit 139,71 um 23 Basispunkte unter dem Schluss-Stand vom Vortag (139,94).