Wiener "Sand in the City"-Betreiber im Ausgleich

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Über die Heumarkt-Veranstaltungs-GmbH ist das Ausgleichsverfahren eröffnet worden. Die Firma betreibt neben einem kleinen Cafe auch den Wiener Stadtstrand "Sand in the City" in Landstraße. Die Verbindlichkeiten belaufen sich auf rund 500.000 Euro, teilte der Österreichische Verband Creditreform (ÖVC) mit.

Alleininhaber Peter Jöbstl begründete die Schulden im APA-Gespräch vor allem mit hohen Startinvestitionen. Die heurige, inzwischen vierte Saison von "Sand in the City" sei aber jedenfalls gesichert, eine Sanierungskonzept für die Zukunft stehe.

Laut Creditreform wirkte sich insbesondere das im ersten Jahr betriebene Projekt mit großen Sandskulpturen, die gegen Entgelt von den Besuchern besichtigt werden sollten, negativ auf die künftige Geschäftsentwicklung aus, da dieses nicht kostendeckend zu führen gewesen sei. Zusätzlich zu den Anfangsverlusten sei vor allem das vergangene Jahr wirtschaftlich schwierig gewesen, so Jöbstl.

Neben überdurchschnittlich vielen wetterbedingten Ausfällen habe man auch Geld durch Gastromieter verloren, die selber insolvent geworden seien - aber: "Für das heurige Jahr sind wir gut gebucht." Nach eigenen Angaben strebt Jöbstl eine Ausgleichsquote von 40 % an, Forderungen können bis zum 31. März angemeldet werden.

Für die Zukunft - auch hinsichtlich des kleinen "Cafe Schlossberg", das ebenfalls vom Unternehmen geführt wird - zeigte sich der Betreiber des 6.000 Quadratmeter großen Open-Air-Areals nahe dem Stadtpark "absolut zuversichtlich". Der bereits gestartete "beinharte Sparkurs" werde weitergefahren, Besucher des City-Strands sollen davon aber nichts merken. Heuer ist der Stadtstrand von 29. April bis 4. September geöffnet. Im Vorjahr haben rund 330.000 Wiener dem urbanen Beach-Feeling gefrönt.

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