Die Pleite-Griechen haben pro Kopf 3.608 Euro weniger Schulden als Österreicher.
Reicher Norden, armer Süden – so sieht Europa aus. Schaut man sich aber die Pro-Kopf-Verschuldung an, geht es uns schlechter als den Pleite-Griechen.
Athen ist laut Eurostat-Zahlen zwar mit über 317 Milliarden Euro dramatisch hoch verschuldet: Das Euro-Krisenland hat aber nur eine Pro-Kopf-Verschuldung von 29.081 Euro. Zum Vergleich: Österreich saß Anfang des Jahres auf einem Schuldenberg von „nur“ 278 Milliarden Euro – unterm Strich trägt damit jeder pro Kopf 32.689 Euro Schulden (s. Tabelle).
Trotzdem steht Athen vor der Pleite. Grund: Die Griechen haben nur ein BIP von 179 Mrd. Euro, die Staatsschulden – ganze 177 % vom BIP –lassen sich so nie abzahlen.
GRAFIK: Staatsvershculdung in Euro je Einwohner
Japan | 66.541 Euro |
Irland | 44.147 Euro |
USA | 39.231 Euro |
Belgien | 38.233 Euro |
Schweiz | 35.879 Euro |
Italien | 35.123 Euro |
Österreich | 32.689 Euro |
Griechenland | 29.081 Euro |
Deutschland | 26.867 Euro |
Spanien | 22.227 Euro |