Wirtschaftspessimismus weiter rückläufig

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Der Pessimismus der Österreicher, was die wirtschaftliche Entwicklung anbelangt, ist weiter rückläufig und liegt nun wieder auf dem Niveau von vor der Krise. Auch der Anteil jener, die sparen, ist erneut gesunken - auf einen Wert, der dem langjährigen Durchschnitt vor der Krise entspricht. Damit einher geht das Gefühl, sich wieder etwas leisten zu können - zumindest gleich viel wie im Vorjahr.

Mit diesem Ergebnis einer am Freitag veröffentlichten Erhebung des Linzer Meinungsforschungsinstitutes Spectra hat der Wirtschaftspessimismus der Österreicher, der im ersten Quartal 2009 ein Rekordhoch in der 17-jährigen Messreihe der Meinungsforscher erreicht hat, innerhalb weniger Monate eine Kehrtwende gemacht.

Zu Jahresbeginn sind noch 59 Prozent davon ausgegangen, dass es mit der Wirtschaft in nächster Zeit "eher abwärts" gehen wird. Im dritten Quartel sind davon nur mehr 41 Prozent überzeugt. Der Wert liegt laut Spectra auf "Normalniveau von wirtschaftlich nicht ganz rosigen Zeiten", wie etwa im Zeitraum 1992/1993, im Jahr 1996 oder 2002/2003. Er ist aber noch weit entfernt vom Befund aus der Jahresmitte 2007 - damals hatten die Umfragen beim Wirtschaftspessimismus mit 15 Prozent den bis dahin niedrigsten Wert seit Beginn 1992 ergeben.

Auch die Situation am Arbeitsmarkt wird aktuell nicht mehr so schwarz gesehen wie noch im Frühjahr. Während damals noch 74 Prozent der Ansicht waren, die Arbeitslosigkeit werde zunehmen, ist der Wert im Juli auf 61 Prozent gesunken.

Der Anteil der Österreicher, die erklären, sie stehen auf der Ausgabenbremse, ist auf unter 50 Prozent gesunken. Zum Jahreswechsel ist er noch bei 55 Prozent gelegen. Im Gegenzug sagen jetzt etwa 22 Prozent, dass sie nicht sparsamer mit ihrem Geld umgehen, das ist eine Steigerung um rund 5 Prozentpunkte.

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