Noch in diesem Jahr

Yellen: Deutliches Signal für Zinserhöhung

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Fed-Chefin musste ihre Rede nach einem Anfall von Unwohlsein abbrechen.

Die Chefin der US-Notenbank Federal Reserve, Janet Yellen, hat ein deutliches Signal für eine Zinserhöhung noch in diesem Jahr gegeben. Yellen sagte am Donnerstag in Amherst (Massachusetts), eine Zinserhöhung später im Jahr sei angemessen. Voraussetzung sei, dass sich der US-Arbeitsmarkt weiter verbessere und sich die Inflation weiter auf eine Rate von zwei Prozent zubewege.

Abkehr vorerst verschoben

Erst vor einer Woche hatte die Fed die erwartete Abkehr von ihrer Nullzinspolitik verschoben. Damit löste sie Kursrückgänge an den internationalen Finanzmärkten aus.

Yellen (69) hielt an der Universität Amherst eine Vorlesung. Sie sagte, die meisten Mitglieder des Fed-Offenmarktausschusses, darunter sie selbst, gingen derzeit davon aus, dass ein Erreichen der Ziele für den Arbeitsmarkt und die Inflation zu einer Erhöhung der Zinsen führe - "gefolgt von einem schrittweisen Tempo des weiteren Anziehens". Sie fügte hinzu: "Wenn die Wirtschaft uns überrascht, werden wir unsere Urteile über eine angemessene Geldpolitik ändern."

Gefahr
"Wir können nicht sicher sein, wie rasch der Gegenwind für die Binnenwirtschaft nachlassen wird", sagte Yellen. Die jüngsten Entwicklungen der Weltwirtschaft und der Finanzmärkte unterstrichen die Gefahr, dass ein nachlassendes Auslandswachstum die US-Wirtschaft beeinträchtigen könne. Yellen sprach von "temporären Effekten" fallender Energiepreise, welche die Inflation mitverursachten.

Vor einer Woche hatte die Fed als Grund für das Beibehalten ihres Kurses eine schwächelnde chinesische Wirtschaft und Börsenturbulenzen angegeben. Sie ließ den Leitzins unverändert auf dem Rekordtief zwischen null und 0,25 Prozent.

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