Der Optimismus professioneller Anleger und Analysten für die deutsche Wirtschaft hat sich auch unter Eindruck des Jahrhundert-Erdbebens in Japan eingetrübt. Das Barometer für die Konjunkturerwartungen fiel überraschend auf von 15,7 auf 14,1 Punkte. Von Reuters befragte Ökonomen hatten mit einem stabilen Wert gerechnet.
"Die deutsche Wirtschaft befindet sich an sich in einer robusten Verfassung", sagte ZEW-Präsident Wolfgang Franz. "Allerdings könnten die tragischen Ereignisse in Japan zumindest kurzfristig eine Eintrübung der Konjunkturdynamik in Deutschland zur Folge haben." Auch die Ankündigung der Europäischen Zentralbank (EZB), ihre Zinsen womöglich schon im April anzuheben, dämpfte den Optimismus der Börsianer etwas.