Zweitgrößte US-Buchhandelskette Borders geht pleite

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Die Sparzwänge der Kundschaft und die starke Konkurrenz des Internethändlers Amazon haben die zweitgrößte US-Buchhandelskette Borders in die Pleite getrieben. Am Mittwoch ging das Unternehmen zum Insolvenzgericht, um Schutz vor seinen Gläubigern zu suchen - und hofft nun auf einen Neustart. Dazu hat sich Borders einen frischen Kredit über 505 Millionen Dollar gesichert.

Der Bankrott hatte sich seit Monaten abgezeichnet. In den ersten neun Monaten des Jahres 2010 summierte sich das Minus auf 185 Mio. Dollar. Borders leidet darunter, dass viele Kunden seit der Wirtschaftskrise sparsamer sind was Bücher angeht - oder dass sie lieber im Versand bei Amazon kaufen. Auch der in den USA weit fortgeschrittene Siegeszug der elektronischen Bücher macht Borders zu schaffen. Der Borders-Umsatz schrumpfte in den ersten neun Monaten um weitere 15 Prozent auf 1,5 Mrd. Dollar. Gesamtjahreszahlen liegen noch nicht vor.

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