Wurden von Polizei festgenommen

Irre-Aktion: Klima-Aktivisten stürmten F1-Strecke

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Nach dem heftigen Unfall von Guanyu Zhou beim Start des GP von Großbritannien in Silverstone kam es in der ersten Runde des Rennens noch zu einer beinahe Katastrophe abseits der Kameras.

Es war der Schreckmoment des GPs in Silverstone. Direkt nach dem Start kollidierten der AlphaTauri Pilot Pierre Gasly mit Mercedes-Pilot George Russell. Dieser traf wiederum den Chinesen Zhou, der sich sofort überschlug und in den Fangzaun flog. Zhou überstand den Unfall nach langem Bangen aber nahezu unverletzt und will in Spielberg am Wochenende wieder am Start sein.

Abseits der Kameras wäre es aber beinahe zu einer Katastrophe gekommen. Klima-Aktivisten tarnten sich als Streckenposten, kletterten in Runde 1 über den Sicherheitszaun und stürmten auf der Gegengerade, der Hangar-Geraden, auf die Rennstrecke. Das Rennen war zu diesem Zeitpunkt aber bereits wegen des Unfalls am Start unter roter Flagge. Bereits vor dem Grand Prix hatte die englische Polizei vor einer derartigen Aktion gewarnt und diese als "lebensgefährlich" bezeichnet. Verantwortlich für die Irre-Aktion zeigte sich die Gruppe "Just Stop Oil". Alle "Streckenstürmer" wurden von der Polizei anschließend in Gewahrsam genommen.

 

 

Kopfschütteln bei den Verantwortlichen

Auch der F1-Boss Stefano Domenicali zeigte sich ob der Aktion fassungslos: "Das ist völlig unverantwortlich. Leute können gerne etwas mit ihrer Stimme sagen, aber auf die Rennstrecke zu stürmen ist total dumm. Sie gefährden damit sich selbst und die Fahrer, das ist einfach nicht akzeptabel. Es gibt die Freiheit, seine Meinung zu äußern, aber das war wirklich kompletter Wahnsinn".

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Auch der Ferrari-Star Charles Leclerc dachte beim ersten Vorbeifahren an Streckenposten. "Dann habe ich gesehen, dass da etwas geschrieben stand, was ich nicht lesen konnte, weil wir zu schnell unterwegs waren," so der Monegasse.

Übrigens: Die TV-Zuseher bekamen von all dem nichts mit. Die Regie ignorierte die Aktivisten gekonnt, lediglich über die sozialen Medien verbreiteten sich die Bilde rasend schnell.

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