Das ist der Grund

Mann bestellt Granatapfelsaft: Kurz darauf herrscht Terroralarm

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Das Ereignis wurde sogar in den sozialen Medien festgehalten, als der Mann von den Einsatzkräften vor dem Restaurant festgenommen wurde.

Ein harmloser Wunsch nach einem Granatapfelsaft endete für einen 36-jährigen Touristen aus Aserbaidschan in Lissabon in einem beunruhigenden Zwischenfall. Der Mann, der kein Portugiesisch sprach, wollte in einem Restaurant im Bezirk Cais do Sodré einen Granatapfelsaft bestellen. Mit Hilfe einer Online-Übersetzungs-App versuchte er, seine Bestellung zu platzieren. Doch anstelle des gewünschten Getränks drohte er – ohne es zu merken – über die Übersetzung, eine Granate ins Restaurant zu werfen.

Polizisten alamiert

Die Kellnerin, überwältigt von der unerwarteten Aussage des Touristen, reagierte schockiert. Infolgedessen alarmierte ein Mitarbeiter des Restaurants die örtliche Polizei, da die Bedrohung als ernsthaft eingestuft wurde. Eine Spezialeinheit der Polizei traf umgehend am Ort des Geschehens ein, aus Angst vor einem möglichen Terroranschlag.

Das Ereignis wurde sogar in den sozialen Medien festgehalten, als der Aserbaidschaner von den Einsatzkräften vor dem Restaurant festgenommen wurde. Die Polizei durchsuchte den Mann, fand jedoch keine Granate. Sie brachten ihn für weitere Untersuchungen auf die Polizeistation und inspizierten parallel sein Hotelzimmer. Trotz intensiver Prüfungen ergab die Datenbank keine Informationen über terroristische Aktivitäten des Mannes.

Es stellte sich heraus, dass der Vorfall auf einem schlichten Übersetzungsfehler basierte. Im Verhör erklärte der Tourist, dass er lediglich einen Saft bestellen wollte und keine Absicht hatte, jemanden zu bedrohen. Nachdem sich das Missverständnis aufklärte, wurde der Mann freigelassen.

Dieses unglückliche Ereignis ereignete sich vor dem Hintergrund gestiegener Sicherheitsmaßnahmen in Portugal. Angesichts der Überfälle von Hamas-Terroristen auf Israel im Oktober hat Portugal die Terrorbedrohung von "mäßig" auf "erheblich" angehoben. Diese Maßnahme versetzt die Sicherheitskräfte des Landes in eine erhöhte Alarmbereitschaft, um potenzielle Gefahren zu mindern.

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