In Uruguay

Mehr als 2.000 tote Pinguine angespült: Forscher haben schlimme Vermutung

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Magellan-Pinguine, die im südargentinischen Patagonien brüten, begeben sich im Winter auf der Suche nach Nahrung und wärmerem Wasser Hunderte Kilometer nach Norden bis nach Brasilien.

Mehr als 2000 Tiere leblos angespült. Ein Herzzerreißendes Bild, das sich in den vergangenen Wochen abzeichnete. Allein zwischen dem 7. und 21. Juli wurden 1680 tote Pinguine an den Küstengebieten Uruguays gefunden.

Tierschutzorganisation hat schlimmen Verdacht

Die genaue Todesursache bleibt bislang unbekannt. Die Vogelgrippe konnte als Ursache ausgeschlossen werden. Doch die traurige Realität zeigt, dass die jungen Pinguine abgemagert waren, leere Mägen hatten und von Parasiten befallen waren. Diese erschreckenden Symptome lassen Umweltschützer aufhorchen.

Die Organisation SOS Rescate de Fauna Marina, die sich in Uruguay um notleidende Tiere kümmert, äußerte eine beunruhigende Vermutung: Mehr als 5000 verendete Magellan-Pinguine könnten aufgrund von Fischmangel im Meer nicht ausreichend Nahrung gefunden haben. Das Fehlen von Fettreserven ließ die Tiere unterkühlt stranden. Schuldige für die schwindende Fischpopulation sehen sie im Überfischen des Südatlantiks und im unerbittlichen Klimawandel.

Magellan-Pinguine, die im südargentinischen Patagonien brüten, begeben sich im Winter auf der Suche nach Nahrung und wärmerem Wasser Hunderte Kilometer nach Norden bis nach Brasilien. Dabei überqueren sie die Gewässer vor Uruguays Küste. Doch dieses Mal endete ihre Reise in einem tragischen Schicksal.

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