Kinder wollen dabei sein

Studie zeigt: Kinder stellen Wecker, um Handy zu checken

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Eine neue Studie aus England zeigt, dass ein beträchtlicher Anteil der Kinder nachts freiwillig aufsteht, um etwaige Handynachrichten und sonstiges zu lesen. Die Autoren der Studie äußern schwere Bedenken.

Damit die Daten erfasst werden konnten, wurden 60 Kinder im Alter von 10 Jahren beobachtet. Dabei kam heraus, dass sich 12,5 % der beobachteten Heranwachsenden absichtlich aufweckten, um mögliche Nachrichten von Freunden beantworten zu können. Des Weiteren schlafen die Volksschüler nur etwa 8.7 Stunden pro Nacht, was etwas unter den empfohlenen 9 bis 11 Stunden liegt. Dr. Shaw, der Leiter der Studie bemerkt allerdings: "Auch wenn man nur eine Stunde weniger schläft, ist es gleich wie eine Nacht ohne Schlaf pro Woche. Es summiert sich auf."
Angst, etwas zu verpassen

Angst, etwas zu verpassen

Dem Leiter der Studie zufolge liegt dieses Phänomen an der Angst, etwas zu verpassen. Die Kinder wollen wissen, was ihre Freunde treiben und wenn man nicht online ist, ist man auch nicht dabei, wenn etwas passiert. Dabei kann es leicht passieren, in einen Teufelskreis zu kommen. Der starke Social-Media Konsum macht einen anfälliger für Angst und um diese Ängstlichkeit wieder loszuwerden, greift man wieder zum Handy - bis an den Punkt, wo die Kinder das Handy gar nicht mehr weglegen wollen.

Um dem entgegenzuwirken, empfehlen die Autoren das Handy bereits eine Stunde vor dem Schlafen gehen wegzulegen, damit genügend Zeit zum "Runterkommen" von der Achterbahn der Sozialen-Medien ist. Dadurch sollen nicht nur die Gesundheit der Kinder, sondern auch das Verhältnis zu ihren Eltern und Geschwistern, aber auch die Leistung in der Schule geschützt werden. 

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