Coronavirus

200.000 bisher bei Massentest - so viele positive Fälle wurden entdeckt

Teilen

2. Tag der Corona-Massentests in Österreich. Es gibt noch viel Luft nach oben. 

Wien. Bereits um 8 Uhr früh stehen am Samstag bei der Messe Wien Dutzende Menschen an, um sich testen zu lassen: „Es dauerte eine Dreiviertelstunde, bis ich das Ergebnis in den Händen hielt“, erzählt ein Wiener. Landesweit führt das Bundesheer die Antigen-Tests durch. Es funktioniert bisher reibungslos. Das IT-System, das am ersten Tag kurz ausfiel, funktionierte wieder perfekt. Verteidigungsministerin Klaudia Tanner zeigt sich über den bisherigen Verlauf zufrieden: „Die Tests laufen gut“, sagt sie: „Bei Hunderten Menschen hat der Antigen-Test positiv angeschlagen“, so die Ministerin. „Wir konnten so bereits viele Menschen rechtzeitig in Isolation schicken, die ohne diese Massentests nicht gewusst hätten, dass sie positiv sind.“

ÖSTERREICH-Check. In Wien ließen sich am Freitag 22.402 Menschen testen – 112 waren positiv. Samstag meldeten sich 24.000 Personen zum Test an, 56 waren positiv: „Ich gebe zu, dass 25.000 Tests am Tag noch weniger ist, als ich eigentlich erwartet habe“, sagte Gesundheitsstadtrat Peter Hacker. So war die Messe Wien nur zu zehn Prozent ausgelastet.

ÖSTERREICH-Reporter Aaron Brüstle ließ sich in der Marx-Halle checken. Sein Urteil: „45 Minuten dauerte der gesamte Test. Anstellen, Ausweiskontrolle, dann der Nasenabstrich. Nur ein kurzer Moment. Leicht unangenehm. Nach 15 Minuten erhalte ich meinen Bescheid – negativ.“ Fazit: „Die Massentests sind top organisiert.“

200.000 bisher bei Massentest - so viele positive Fälle wurden entdeckt
© Moni Fellner
× 200.000 bisher bei Massentest - so viele positive Fälle wurden entdeckt

Zulauf. In Vorarlberg haben seit Freitag 75.034 Personen an 80 Teststationen einen Abstrich vornehmen lassen. 277 (0,37 Prozent) waren positiv. Für die ersten drei Tage der Massentests haben sich im Ländle insgesamt 95.619 Personen angemeldet. In Tirol kamen bisher 156.000. 417 positive Fälle. Martin Krumschnabel, Kufsteins Bürgermeister, war dennoch nicht zufrieden: „Wir haben mit einem deutlich größeren Andrang gerechnet.“

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.