Viele Tipps reihen sich um gegen die Winterdepression anzukämpfen - doch Licht hat sich am Besten bewährt.
Bewegung an der frischen Luft, erfrischende Zitrusfrüchte, gesunde Ernährung, Unternehmungen - all diese Tipps sollen uns helfen nicht in die Winterdepression zu verfallen. Doch tatsächlich hilft nur eines, unser Gemüt wieder - im wahrsten Sinne des Wortes - zu erhellen: Licht.
Wintermüdigkeit
An trüben Tagen neigen wir dazu die Vorhänge einfach zu zu lassen - das Tageslicht ist schließlich ohnehin kein Augenschmaus. Ist es dunkel produziert unser Körper vermehrt Melatonin - das Hormon das uns müde macht. Was wir laut Experten tun sollten: trotz grauem Himmel raus gehen, denn dann bekommen wir immerhin mehr Licht ab, als in der verdunkelten Wohnung.
Licht an!
Tageslichtlampen können morgens helfen aus dem Bett zu kriechen. Zu Mittag sollten wir uns täglich ein paar Minuten an der frischen Luft und im Tageslicht gönnen, fern von Computer und Bürolicht. Und am Wochenende heißt es: Jeden Sonnenstrahl einfangen und Licht tanken.
Wann zum Arzt?
Halten gedrückte Stimmung, Melancholie und Antriebslosigkeit länger als zwei Wochen an, handelt es sich möglicherweise nicht nur um eine Winterdepression, die dem Lichtmangel zuzuschreiben ist. Der Unterschied zwischen einer sogenannten "saisonal abhängigen Depression" und einer typischen Depression ist, dass Menschen mit Winterdepression gerne lang schlafen und mehr Appetit verspüren als sonst, während Menschen, die an einer typischen Depression leiden Einschlafprobleme haben und kaum Appetit - daran ändert auch die Jahreszeit nichts. In diesem Fall sollte ein Arzt zu Rate gezogen werden.
Depressionen vorbeugen
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Tageslicht
Eine große Rolle bei der Entstehung von Depressionen spielt die verringerte Aufnahme von Tageslicht. Versuchen Sie daher, so viel Zeit wie möglich draußen zu verbringen. Ein bedeckter Himmel ist immer noch besser als jede künstliche Lichtquelle! Zur Not können Sie sich auch eine Tageslichtlampe zulegen (ab ca. 50 Euro im Fachhandel). Achten Sie darauf, dass diese mehr als 2.500 Lux Leistung hat. Wichtig: Das Solarium ersetzt kein Tageslicht!
Bewegung
Mittlerweile weiß man, dass sich Stimmung und Verhalten wechselweise beeinflussen. Auch wenn es noch so schwer oder absurd scheint: Sich aufzurappeln und aktiv zu werden, lohnt sich! Je aktiver Sie werden, umso mehr sinkt Ihr Depressions- Level! Während des Sports werden gerade jene Botenstoffe freigesetzt, die zu einer Hebung der Stimmung beitragen. Gut geeignet sind Ausdauersportarten wie Laufen, Skifahren, Nordic Walking oder Spaziergänge. Besonders morgens helfen Sie so, Ihren Kreislauf anzukurbeln und besser in die Gänge zu kommen. Sport im Freien bringt den zusätzlichen Vorteil, dass Sie damit automatisch Tageslicht ausgesetzt sind.
Struktur
Geben Sie Ihrem Alltag Struktur und achten Sie darauf, Zeit für einsame Stunden gar nicht erst aufkommen zu lassen. Planen Sie jeden Tag kleine Highlights ein, beispielsweise einen Kaffeeklatsch mit der Freundin oder einen gemütlichen Bummel in der Stadt.
Raus in die Natur
Ein Aufenthalt in der Natur kann wahre Wunder bewirken. Wandern und andere Sportarten in der Natur machen nachweislich glücklich und zufrieden. Lesen Sie hier weiter!
Arztbesuch
Bessert sich Ihre Stimmung über einen längeren Zeitraum nicht, sollten Sie lieber Ihren Arzt aufsuchen und ihm von Ihrem Verdacht und den Symptomen berichten.