Coronavirus

42 Mio. Euro für Non-Profit-Organisationen zugesagt

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4.000 Anträge wurden nach einem Monat bisher positiv erledigt - Werner Kogler sieht darin "eine echte Erfolgsstory".

Wien. Der vor einem Monat ins Leben gerufene Unterstützungsfonds für Non-Profit-Organisationen hat aktuell mehr als 42 Mio. Euro an Coronahilfen zugesagt. Das teilte der zuständige Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) am Freitag der APA mit. Rund 4.000 Anträge seien positiv erledigt worden. Im Sport würden 1.400 Vereine mit mehr als 13 Mio. Euro unterstützt, die Kultur bekam bisher über vier Mio. Euro.
 
Seit 8. Juli gibt es auch für Non-Profit-Organisation und Sportvereine finanzielle Coronahilfen. 700 Mio. Euro stehen insgesamt zur Verfügung, 35 Mio. Euro davon sind für den Profisport reserviert. Auszahlungen können gemeinnützige Vereine aus allen Lebensbereichen beantragen, wie etwa Rettungswesen, Sport, Umweltschutz und Brauchtumswesen. Inkludiert sind auch Feuerwehren sowie die anerkannten Religionsgemeinschaften. Die Anträge werden unter www.npo-fonds.at gestellt.
 
Gewährt wird - in zwei Tranchen - ein Fixkostenzuschuss etwa für Miet- oder Personalkosten sowie ein Struktursicherungsbeitrag, der mit 7 Prozent der Einnahmen des Jahres 2019 gedeckelt ist. Pro Organisation werden höchstens 2,4 Mio. Euro ausgezahlt. Geld gibt es vorerst für ein halbes Jahr, konkret vom Beginn der Corona-Krise bis 30. September. Die Abwicklung übernehmen das Austria Wirtschaftsservice (aws) und die Sportförderungs-GesmbH.
 
Kogler nennt die Bilanz des NPO-Fonds nach einem Monat "eine echte Erfolgsstory". So sei ein großer Teil der Förderungen für den Sport bereits ausgezahlt. Eine Bestätigung dafür holte sich der Vizekanzler unter anderem von Sport Austria-Präsident Hans Niessl: "Dass nun das Geld endlich fließt, ist für den Fortbestand der vielfältigen österreichischen Sportkultur überlebenswichtig", zitierte er diesen.
 
Auch den Kunst- und Kultursektor habe man mit dem NPO-Fonds rasch und unbürokratisch abfedern können, befand Kogler und berief sich etwa auf die Direktorin des Kindermuseums ZOOM, Andrea Zsutty. Die "unkomplizierte Einreichplattform des AWS und die unglaublich rasche Erstüberweisung der Zahlung" seien in Bezug auf Einnahmenentgänge, Einbußen und die weiter andauernden Auswirkungen der Corona Pandemie "eine wertvolle Unterstützung", wurde diese zitiert.
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