Coronavirus

662 mehr Coronavirus-Todesopfer in Italien

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Nach viertägigem Rückgang ist die Zahl der Ansteckungen wieder gestiegen.

Rom. Die Zahl der Coronavirus-Todesopfer und -Infizierten in Italien ist erneut angestiegen. 662 zusätzliche Todesopfer wurden am Donnerstag gemeldet. Insgesamt verzeichnet Italien damit 8.165 Covid-19-Tote. Am Mittwoch war die Zahl der Todesopfer um 683 Personen gestiegen

Die Zahl der Infizierten kletterte unterdessen von 57.521 auf 62.013, teilte der Zivilschutz in Rom mit. Damit stieg die Zahl der Neuinfizierten um 4.492 Personen mehr als am Mittwoch. 3.612 Patienten befinden sich auf der Intensivstation. 10.361 Patienten sind inzwischen genesen. Italien ist das europaweit am stärksten von der Coronavirus-Epidemie betroffene Land.

In der Lombardei, der innerhalb des Landes am stärksten betroffenen Region, wurden 387 zusätzliche Todesopfer verzeichnet. Insgesamt liegt die Zahl der Coronavirus-Toten in der norditalienischen Region damit bei 4.861. Die Gesamtzahl der Infizierten in der Lombardei wuchs bis Mittwoch von 20.591 auf 22.189, der Anstieg lag über dem Durchschnitt der vergangenen Tage.

Emilia Romagna und Venetien am stärksten betroffenen

Nach der Lombardei sind nach wie vor die Regionen Emilia Romagna und Venetien die am stärksten betroffenen italienischen Regionen. In Kärntens Nachbarregion Friaul Julisch Venetien starben bisher 72 Personen, die Zahl der Infizierten kletterte bis Donnerstag auf 1.223.

Die Sanitäter zahlen einen hohen Preis für ihren Einsatz im Kampf gegen die Pandemie. 39 Ärzte sind seit Beginn der Epidemie gestorben, darunter 18 Hausärzte. 6.205 Ärzte und Krankenpfleger haben sich in Italien mit dem Coronavirus infiziert. Das sind neun Prozent aller Infizierten in Italien.

Inzwischen wurde Italiens Zivilschutzchef Angelo Borrelli negativ auf das Coronavirus getestet. Der 55-jährige Krisenmanager war am Mittwochabend nicht zur Pressekonferenz erschienen, die der Zivilschutz täglich hält, um die Italiener über die Entwicklungen der Epidemie zu informieren. Borrelli habe leichtes Fieber und arbeite von zu Hause, teilte der Zivilschutz mit.

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