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Viele Fragezeichen bei Teststrategie für ältere Generation

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Wohlmuth: Kostenloser und niederschwelliger Zugang zu kostenlosen Tests vor Besuchen in Pflegeeinrichtungen und Krankenhäusern muss für alle garantiert sein

Der SPÖ-Pensionistenverband sieht hinsichtlich der neuen Corona-Teststrategie gerade für die ältere Generation noch "zahlreiche Fragezeichen". Insbesondere die Testmöglichkeiten beim Besuch von Angehörigen und Bekannten in Pflegeeinrichtungen oder auch Krankenhäusern sei unklar, sagte Pensionistenverband-Generalsekretär Andreas Wohlmuth am Dienstag in einer Aussendung. Die neue Teststrategie dürfe nicht zum "Hindernisparcour" werden.

Neue Teststrategie ohne Details

"Mit 1. April, also schon in drei Tagen, soll die neue Corona-Teststrategie der Bundesregierung in Kraft treten. Bisher sind dazu aber noch viel zu wenige 'echte' Details, sondern nur Überschriften bekannt", so Wohlmuth. Auch fehle noch die konkrete Verordnung, sagte er in Richtung von Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne). "Die wesentlichen Fragen bleiben offen: Wie oft kann ich mich als älterer Mensch testen? Wo kann ich mich testen? Muss ich für das Testen bezahlen? Welche Art von Tests sind dann noch zugelassen? Zahlreiche Fragezeichen, die zu großer Verunsicherung - besonders bei der älteren Generation - führen."

Test-Infrastruktur muss erhalten bleiben

Gerade ältere Personen würden oftmals sogar mehrmals pro Woche Angehörige und Bekannte in Pflegeeinrichtungen oder auch Krankenhäusern besuchen. "Für diese Besuche ist fast überall noch ein negativer, aktueller Corona-Test Voraussetzung", sagte Wohlmuth, der rasch Antworten auf diese Fragen forderte. Auch müsse sichergestellt werden, dass eine "flächendeckende, niederschwellige - also auch ohne Internetzugang zugängliche und wohnortnahe - Test-Infrastruktur erhalten bleibt". Die neue Teststrategie müsse sich an den Lebensrealitäten der Menschen orientieren und dürfe "keinesfalls zusätzliche Hürden schaffen". Es müsse sichergestellt werden, dass jeder, der einen Corona-Test für Besuche in Pflegeheimen oder Krankenhäusern benötigt, diesen auch in Wohnortnähe und kostenlos durchführen kann.

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