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Wirbel um Covid-Infizierte in Kindergärten

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Die Wiener Kinderfreude kritisieren neue Verordnung, die viele Fragen aufwirft. 

Die neue Verordnung zum Ende der Quarantänepflicht sorgt bei Elementarpädagogen und Kindergartenassistenten für Wirbel. Laut Verordnung soll man auch arbeiten gehen, wenn man keine Symptome hat -natürlich mit Maske.

Kritik. Die Wiener Kinderfreunde formulieren in einem Brief viele offene Fragen: Wie soll das Arbeiten mit Maske und Abstand in Kinderbildungseinrichtungen möglich sein? Denn der enge Kontakt zu Kindern besonders in der Kleinkindbetreuung - ist nicht wegzudenken. Und: Wie soll es möglich sein -vor allem bei Temperaturen bis zu 37 °C - den Tagesablauf im Kindergarten mit Maske zu bewältigen?

Mehr Krankenstände beim Personal erwartet

Das Team im Kindergarten isst mit den Kindern und begleitet sie den ganzen Tag. Soll innerhalb von acht Stunden auf Trinken und Essen verzichtet werden? Wie soll man einem Kind Trost und Zuwendung schenken -mit einem Meter Abstand?

Sorge. Mit dem Ende der Quarantänepflicht und den Konsequenzen, die daraus folgen, etwa einem weiteren Anstieg der Infektionszahlen, steigt auch die Anzahl an erkrankten Mitarbeitern. Zwar haben infizierte Kinder ein Betretungsverbot - die Kontrolle wird sich aber schwierig gestalten. Schon jetzt mussten Kindergärten wegen Personalmangel bereits kurzfristig Betreuungszeiten einschränken.

"Die Entscheidungsträger haben den Arbeitsalltag der Kindergärten scheinbar nicht erfasst", so die Kritik im Brief. 

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