Coronavirus

Apotheker-Test: So lief der Start

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Apotheken hatte einige ­Mühe, „Wohnzimmer-Tests“ unters Volk zu bringen.

Wien. Am Montag startete die Ausgabe der Gratis-Wohnzimmer-Tests – wie berichtet soll jede(r) Versicherte pro Monat fünf Testkits bekommen, ausgegeben werden sie in den Apotheken. Erstes Fazit: Der Andrang ist da – das große Chaos blieb aber aus: ÖSTERREICH fragte in mehreren Apotheken – eine in der Wiener City hatte sofort die fünf Tests parat, eine andere in einem Flächenbezirk vertröstete auf Nachmittag: Die Tests seien zwar da – aber nicht zu 5 Stück zusammengepackt – das müsse man zuerst einmal schaffen.

Test für 520.000 Menschen

Laut Apothekerkammer erhält jede Apotheke 2.000 Tests – für 400 Patienten. Das bedeutet, dass die 1.300 Apotheken 2,6 Mil­lionen Tests bekommen, damit wären Tests für 520.000 Menschen in der ersten Woche vorrätig.

Ärger um ELGA 

Für Ärger sorgt weiter, dass Patienten, die sich von der Elektronischen Gesundheitsakte ELGA abgemeldet haben, keine Wohnzimmer-Tests erhalten. Das sei gesetzeswidrig, so die Datenschützer der ARGE Daten: Laut Argumentation der ARGE verbietet die europäische Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) grundsätzlich die Verwendung von Gesundheitsdaten und erlaubt diese nur „in ganz wenigen Ausnahmen“. Die Koppelung von Gesundheitsdaten mit medizinischer Unterstützung sei in diesem Fall unzulässig.

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