Coronavirus

Café führt kuriose Corona-Abstandshalter ein

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Mit bunten Poolnudeln auf dem Kopf sitzen die Gäste sich im Außenbereich gegenüber.

Deutschland. Diese Idee kommt nicht bei allen gut an. Ein Café postete bereits am vergangenen Sonntag ein Bild, wie es seine Gäste zum Abstandhalten "einladen" will. Das besondere Accessoire für Besucher bietet einen lustigen Anblick. In der Sonne vor einem Aperitif sitzend trugen sämtliche Gäste Hüte mit angehefteten Poolnudeln.

Die Schaumstoff-Hüte sollen dabei helfen, die Abstandsregeln einzuhalten. Unter den Post schreibt das Schweriner Café "Rothe": "Heute mal so 'Abstandsnachvermessung'".

Einige Follower finden die Idee "genial" und "super". Aber viele sind wenig begeistert. Ein User schreibt: "Ist das eigentlich Euer Ernst, die Leute so zu demütigen? Kann ja wohl nur ein Scherz sein. Was kommt als Nächstes?"

Die Idee könnte aus einer chinesischen Volksschule kommen, wo Kinder "Ein-Meter-Hüte" trugen, um den Abstand zu halten. Kommt die Idee nun auch in vereinzelten Cafés nun auch nach Österreich?

Kinder tragen "Ein-Meter-Hüte" in chinesischer Volksschule

Hangzhou. Um Kindern bei der Wahrung sozialer Distanz zu helfen, hat sich eine Volksschule im ostchinesischen Hangzhou etwas Besonderes einfallen lassen: Am ersten Unterrichtstag nach einer 99-tägigen Corona-Zwangspause trugen Schüler der Yangzheng-Grundschule selbst gebastelte "Ein-Meter-Hüte" mit langen, flügelähnlichen Abstandshaltern, wie chinesische Medien berichteten.

"Das ist tatsächlich unsere Idee gewesen", zitierte die Nachrichtenplattform "The Paper" Vize-Rektor Hong Feng. Es entspreche einer Regel der Schule: "Trag einen Ein-Meter-Hut (und) halte einen Abstand von einem Meter."

Café führt kuriose Corona-Abstandshalter ein
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× Café führt kuriose Corona-Abstandshalter ein

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Kunterbunte Hüte

Die kunterbunten Hüte haben die Schüler demnach mit unterschiedlichen Materialien vor der Wiederaufnahme des Unterrichts zu Hause mit ihren Eltern gebastelt. Sie sollen den Kindern dabei helfen, soziale Distanz zu wahren und so das Infektionsrisiko zu minimieren. Die Kopfbedeckungen seien historischen Vorbildern nachempfunden, die Beamte am Kaiserhof der Song-Dynastie (960–1279) trugen.

Die rund neun Millionen Einwohner zählende Metropole Hangzhou ist die Hauptstadt der ostchinesischen Küstenprovinz Zhejiang, die bisher mehr als 1.200 Infektionsfälle vermeldet hat. Die meisten davon gelten als genesen. Nach offiziellen Statistiken gab es in der Provinz einen Toten. 

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