China verschärft im Kampf gegen das Coronavirus seine Maßnahmen weiter. In der Hauptstadt Peking wurden am Dienstag Parks, Einkaufszentren sowie Museen geschlossen.
Ab dem 24. November sei ein negativer PCR-Test nötig, um öffentliche Gebäude wie Einkaufszentren, Hotels oder Regierungsgebäude zu betreten, kündigte der Sprecher der Pekinger Regierung, Xu Hejian, an. In weiteren Großstädten wurden wieder Massentests angeordnet.
Null-Covid-Politik am Scheitern
Insgesamt meldete China 28.127 lokal übertragene Neuinfektionen, davon 634 in Peking. Die meisten Fälle traten in der südchinesischen Stadt Guangzhou und im Bezirk Chongqing im Südwesten des Landes auf. Zwei weitere Menschen starben in Zusammenhang mit dem Virus. Am Wochenende hatte es drei Todesfälle gegeben - die ersten seit Mai.
China hatte erst kürzlich die Vorgehensweise bei seiner strikten Null-Covid-Politik geändert, um die Wirtschaft nicht mehr so stark zu belasten und den Frust in der Bevölkerung zu minimieren. So sollten Städte gezieltere Maßnahmen und eine Abkehr von den weit verbreiteten Lockdowns und Kontrollen einleiten. Die jüngste Welle stellt dies jedoch auf die Probe.
Investoren reagierten nervös auf die Entwicklung, da sie einen weiteren Konjunkturdämpfer befürchten. Nach Einschätzung von Experten ist für eine vollständige Wiedereröffnung Chinas vor allem eine massive Auffrischung der Impfungen nötig. Die Volksrepublik setzt bisher nur Impfstoffe aus heimischer Entwicklung und Produktion ein.