Experten empfehlen auch die eigenen Haustiere gegen Corona impfen zu lassen. Eine mögliche Mutation und deren Übertragung auf den Menschen könnte nämlich für ein Langzeitrisiko sorgen.
Die Wissenschaftler aus England und den USA sehen bei einer möglichen Mutation des Coronavirus die Gefahr. Eine Veränderung des Virus bei Tieren und die anschließende Übertragung auf den Menschen berge "ein erhebliches Langzeitrisiko für die öffentliche Gesundheit", so die Warnung der Experten im Fachmagazin "Virulence".
Auf alle Eventualitäten vorbereitet sein
Genetiker Cock van Oosterhout meint dazu: „Es macht Sinn, Impfstoffe für Haustiere zu entwickeln, um dieses Risiko zu verringern.“ Der Experte von der University of East Anglia meint, dass zwar keine Fälle bekannt sind, bei denen Haustiere andere Menschen infiziert hätten, aber man müsse "auf alle Eventualitäten" vorbereitet sein. Chefredakteur von "Virulence" Kevin Tyler verweist auf die Fälle aus Dänemark, bei denen eine Corona-Mutation von Nerzen an Menschen weitergegeben wurde.
Katzen und Hunde können sich anstecken
Nur bei einigen Tieren gibt es Hinweise, dass sie sich mit Corona infizieren könnten. Tierärztin Dr. Petra Sindern meint gegenüber der "Bild", dass sich Katzen, Hunde, Frettchen, Kaninchen und Hamster beim Menschen anstecken können. Übertragungen von anderen Haustieren wären noch nicht nachgewiesen, aber theoretisch möglich.
Bisher registrierte das Friedrich-Löffler-Insitut (FLI) bei Katzen und Hunde weltweit 70 Corona-Fälle. Die Infektionen verlaufen bei Haustieren allerdings beinahe ohne Symptome. Dadurch können sie nur schwer entdeckt werden.