Grazer Pensionist steckte sich in St. Wolfgang an - Angeblich verweigerte Hotline 1450 einen Corona-Test.
Graz/St. Wolfgang. Ein Grazer Pensionist, der nach eigenen Angaben Urlaub in einem der von einem Covid-19-Cluster betroffenen Hotels in St. Wolfgang im Salzkammergut (Bezirk Gmunden) gemacht hatte, hat sich am Samstag an die "Kleine Zeitung" gewandt, weil ihm trotz Symptomen ein Corona-Test verweigert werde. Bei der Gesundheitshotline 1450 sei er bereits drei Mal abgewimmelt worden.
"Ich fühle mich nicht gut und will niemanden anstecken", wird der Mann online zitiert. Er habe kein Fieber, jedoch starke Hals- und Kopfschmerzen sowie Durchfall. Zudem gehöre er zur Risikogruppe. Bei der Gesundheitshotline habe man dem Grazer gesagt, solange er kein Fieber habe, werde er nicht getestet. "Ich solle eine Kopfwehtablette nehmen. Keine Beratung, keine Angaben wie ich mich verhalten soll, nichts. Das ist ein Witz." Er werde nun zurück nach St. Wolfgang fahren, weil man sich dort freiwillig testen lassen könne, schreibt das Blatt.
Günter Siwetz von der Landessanitätsdirektion Steiermark sagte in einer ersten Reaktion gegenüber der APA, dass Details zu dem konkreten Fall noch nicht bekannt seien. Eine Verdachtsfallmeldung bzw. Kontaktpersonenmeldung aus Oberösterreich liege zu dieser Person derzeit nicht vor.