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Afrikanische Gesundheitsorganisation für globale Koordinierung bei Tests

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Afrika fordert weltweiten koordinierten Ansatz bei Corona-Tests für Reisende

Die Gesundheitsorganisation der Afrikanischen Union (Africa CDC) spricht sich für eine globale Koordinierung bei Corona-Tests für Reisende aus. "Die Zeit ist reif, um diese Praxis zu überprüfen und eine globale Diskussion zu haben", forderte Virologe John Nkengasong von der Africa CDC am Donnerstag. "Wir brauchen einen koordinierteren Ansatz." Es sei ein Unding, wenn Reisende in einem Land einen Test benötigten, während er bei der Einreise in ein anderes nicht notwendig sei.

Erst 16 Prozent der Einwohner Afrikas geimpft

Der afrikanische Kontinent hat bisher rund 750 Millionen Impfdosen erhalten. Allerdings sind derzeit erst 16 Prozent der Bevölkerung vollständig geimpft - Afrika ist damit noch weit entfernt von seinem Ziel, 70 Prozent der Menschen zu erreichen. Nkengasong verwies in dem Zusammenhang auch auf die schwierige Logistik, die viele Länder des Kontinents vor große Probleme stelle. Die offizielle Zahl der Corona-Infektionen in Afrika sinkt momentan allerdings deutlich - in der vergangenen Woche um fast 50 Prozent gegenüber der Vorwoche.

Die CDC versucht, die Mittel der afrikanischen Staaten zu bündeln und Maßnahmen im Kampf gegen die Pandemie zu koordinieren. Insgesamt wurden bisher in Afrika laut CDC 11,3 Millionen Infektionen dokumentiert, von denen mehr als 250.850 tödlich waren. Die Dunkelziffer dürfte nach Angaben von Experten auf dem Kontinent mit seinen 1,3 Milliarden Menschen jedoch höher liegen.

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