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Ontario will Impfpasspflicht zum 1. März aufheben!

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Die kanadische Provinz Ontario, Epizentrum der Proteste gegen die Corona-Maßnahmen, schafft die Impfpasspflicht zum 1. März ab. 

Dies kündigte Regierungschef Doug Ford am Montag vor Journalisten an. Erste andere Beschränkungen sollten bereits ab Donnerstag fallen. Zur Begründung sagte Ford, dass die überwiegende Mehrheit der Menschen mittlerweile geimpft sei und der Höhepunkt der durch die Omikron-Variante ausgelösten Fälle überschritten sei.

Die Aufhebung der Gesundheitsmaßnahmen war von den Demonstranten gefordert worden, die seit mehr als zwei Wochen Ottawa, die in Ontario gelegene Hauptstadt Kanadas, unter anderem mit Lkw blockieren. Die wichtige Ambassador-Grenzbrücke zwischen Ontario und der US-Metropole Detroit wurde mittlerweile geräumt und ist seit Sonntagabend (Ortszeit) wieder offen. Andere Grenzübergänge werden von Gegnern der Corona-Regeln aber noch blockiert.

Die Aktionen der Lkw-Fahrer hatten aus Protest gegen die Impfpflicht bei Grenzübertritten begonnen, die Mitte Jänner von Kanada und den USA eingeführt worden war. Ungeimpfte kanadische Lkw-Fahrer müssen demnach bei der Rückkehr aus den USA in eine 14-tägige Quarantäne, US-Fahrer ohne Impfung dürfen gar nicht ins Land. Inzwischen richten sich die Proteste allgemein gegen die Corona-Regeln und gegen die Regierung von Premierminister Justin Trudeau.

Trudeau kündigte für Montagnachmittag (Ortszeit) eine Pressekonferenz an. Am Freitag hatte er erklärt, dass alle Optionen zur Beendigung der "ungesetzlichen" Demonstrationen, die die wirtschaftliche Erholung des Landes beeinträchtigten, auf dem Tisch lägen.

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