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Coronavirus

Corona-Leugner wollten deutschen Gesundheitsminister entführen

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Eine Gruppe Querdenker soll unter anderem Sprengstoffanschläge und die Entführung des deutschen Gesundheitsministers geplant haben – nun ermittelt die Justiz.

Die Generalstaatsanwaltschaft Koblenz ermittelt gegen zwölf Männer und Frauen, die eine schwere staatsgefährdende Gewalttat und weitere Straftaten geplant haben sollen. In Telegram-Chatgruppen sollen die Querdenker geplant haben, durch Anschläge auf Umspannwerke und Stromleitungen einen bundesweiten Stromausfall herbeizuführen, um bürgerkriegsähnliche Zustände zu verursachen. 

Dieses Chaos wollten die Corona-Leugner nutzen, um "das System zu stürzen", so berichtet es der ARD. So plante die Gruppe in einer Aktion namens "Klabautermann", den deutschen Gesundheitsminister Karl Lauterbach zu entführen und seine Personenschützer "auszuschalten". 

Ermittler schlugen bei Waffenübergabe zu

Nachdem die Gruppe die Pläne konkretisiert hatte, wollte sie für mehrere zehntausend Euro Waffen, Minen und Schutzausrüstung kaufen – doch das Angebot entpuppte sich als eine Falle der Ermittler. Bei der vermeintlichen Übergabe wurden drei Männer festgenommen. Inzwischen hat sich der Kreis der Verdächtigen auf 12 Personen erstreckt. Sie werden alle heute dem Ermittungsrichter vorgeführt. Insgesamt durchsuchten Polizisten 21 Häuser und Wohnungen in mehreren Bundesländern und stellten Datenträger, Computer und Handys sicher. 

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