Coronavirus

Das ist der neue Impf-Plan in drei Phasen

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Ältere, Spitäler und Ärzte werden weiter geimpft. Neu dazu kommen könnten bald Lehrer und Polizisten. Der ORF kommt später dran.

Wien. Jetzt ist der Impfplan fertig ausgearbeitet, am Mittwoch soll er in den Ministerrat.

  • Phase 1: In dieser befinden wir uns gerade. Priorität bleibt, alle Pflegeheime – noch ist das in Teilen des Landes immer noch nicht der Fall – endlich durchzuimpfen. Gleichzeitig wird auch weiter in den Spitälern – Ärzte, Pfleger – geimpft. Sie bekommen weiter den Pfizer-Biontech- und Moderna-Impfstoff.

Das nationale Impfgremium hat empfohlen, AstraZeneca vorrangig an unter 65-Jährige zu verimpfen. Bei logistischen Problemen dürfe dieser aber auch Älteren verabreicht werden. Das heißt, es wird wohl den Bundesländern überlassen, wie sie vorgehen wollen. Immerhin gibt es noch ­einen akuten Impfstoffmangel. Die übrigen Gesundheitsberufe könnten jetzt jedenfalls verstärkt mit AstraZeneca geimpft werden.

Nach Altersgruppen und dann einzelne Berufe

Grundsätzlich soll – ähnlich wie in Großbritannien und Israel – nach Altersgruppen geimpft werden. Dabei sollen etwa endlich die über 80-Jährigen, die daheim leben, jetzt drankommen.

Teilweise gleichzeitig sollen die Hochrisikogruppen, die allerdings von den Sozialversicherungen festgelegt werden sollen, ihre Immunisierung bekommen. Ebenso prioritär sollen enge Kontaktpersonen von Hochrisikopatienten ihre Shots erhalten.

Die ursprünglich geplante Vorreihung der kritischen Infrastruktur (etwa ORF-Mitarbeiter) soll rückgereiht und enger umfasst werden.

  • Phase 2, ab März: Jetzt soll ab dem Alter von 65 Jahren geimpft werden. Dazu kommen auch Kontaktpersonen von Schwangeren.

Ab März könnten – so denn AstraZeneca dann wirklich ausreichend liefert – dann Pädagogen, Kindergärtnerinnen, Polizisten sowie Mitglieder des Bundesheeres durchgeimpft werden.

Hoffen auf neue Impfstoffe

  • Phase 3, knapp vor Sommer: Sollten neue Impfstoffe – etwa Johnson & Johnson – in den kommenden Wochen zugelassen werden, könnte auch die Allgemeinheit rascher zu den Immunisierungen kommen. Die Hoffnung ist, möglichst viele Menschen zu impfen, bevor sich aggressivere mutierte Varianten des Coronavirus hier durchsetzen.
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