Coronavirus

'Das ist eine Atombombe': Forscher warnt vor Corona-Katastrophe

Teilen

Kein Ende der Pandemie? Top-Wissenschaflter warnt vor einem Worst Case.

Ein Jahr nach Ausbruch der Pandemie schlagen internationale Forscher neuen Corona-Alarm. Grund dafür ist u.a. die brasilianische Mutation, die diese Woche auch erstmals in Österreich nachgewiesen wurde.
 
Diese Variante ist nicht nur ansteckender, sondern kann auch bereits Genesene wieder infizieren. Bereits im vergangenen Jahr steckten sich knapp drei Viertel der Bevölkerung Manaus, der Hauptstadt des Bundestaats Amazones in Brasilien, mit SARS-CoV-2 an. Nachdem man dadurch zunächst auf Herdenimmunität gehofft hatte, stiegen die Infektionszahlen erneut. Der Grund ist die Mutation P.1, auch als B.1.1.248 bezeichnet, die bei Untersuchungen in mehr als 40% der Proben aus Manaus gefunden wurde. 
 

"Das ist eine Atombombe"

Forscher warnen nun davor, dass sich diese neue Variante weltweit ausbreiten und damit die Pandemie verlängern könnte. „Das  ist eine Atombombe “, schlägt  Dr. Roberto Kraenkel, ein biologischer Mathematiker des Covid-19 Brazil Observatory, in der  „Washington Post“ Alarm. „Ich bin überrascht von der Vielzahl von Mutations-Fällen. Viele verstehen nicht, was das bedeutet: Diese Varianten sind ansteckender und dies bedeutet eine beschleunigte Phase in der Pandemie. Es ist ein Desaster.“
 
„Wir können in den USA so viel impfen, wie wir wollen. und Herdenimmunität erreichen“, so der Experte weiter. „Aber solange wir Ausbrüche haben, die in anderen Ländern unkontrollierbar sind, wir die Pandemie nicht beendet sein.“ Der Wissenschaftler kritisiert dabei die brasilianische Regierung scharf: „In Ländern wie Brasilien, in denen es praktisch keine Einschränkungen gibt, können ständig neue Mutationen entstehen.“
Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.