Coronavirus

Delta: Ruf nach ­Verschärfungen

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Die Delta-Mutation breitet sich aus, aber schon ab Donnerstag fallen viele Regeln. 

In ganz Österreich wurden am Sonntag 70 neue Fälle verzeichnet. Rund halb so viele wie vor einer Woche. Aber bereits ein Viertel der Neuinfizierten trägt die Delta-Variante des Coronavirus in sich.

Doppelt so infektiös

Die neue Variante aus Indien, die gerade einen Lockdown in Sydney ausgelöst hat und in Großbritannien grassiert, ist fast doppelt so infektiös wie das ursprüngliche Virus. Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein betont: „Nur eine volle Immunisierung schützt vor der Delta-Variante.“

Impfgremium reagiert

Das Nationale Impfgremium empfiehlt, die Zweitstiche schneller zu setzen (3 Wochen Abstand bei Pfizer & 4 Wochen bei Moderna).

Experte alarmiert

Der Molekularbiologe Ulrich Elling fordert jetzt, dass alle, die noch keine Zweitimpfung haben, weiter testen müssen. Mit Blick in Richtung Herbst müsse man alles tun, um die Infektionen mit der ansteckenderen Variante niedrig zu halten und das „Wettrennen mit der Impfung zu gewinnen“. Die Öffnungen ab 1. Juli (siehe unten) seien „mehr als kritisch“.

Sorge vor dem Herbst

Laut Insidern könnten selbst bei gleichbleibendem Impftempo ab Ende August die Neuinfektionen wieder auf 1.000 pro Tag steigen. Derzeit sinkt das Impftempo, weil weniger Junge zur Impfung gehen. Infizieren sich diese, müssen sie zwar nicht so oft ins Krankenhaus, können aber wieder Ältere anstecken, die trotz Impfung wenig Antikörper ausgebildet haben. 

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