Coronavirus

Demo-Konvoi untersagt – aber Abschlusskundgebung darf stattfinden

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Zwar untersagte die Polizei den für Freitagnachmittag geplanten "Freiheitskonvoi" – doch die Abschlusskundgebung am Heldenplatz findet trotzdem statt.

Der Auto-Konvoi mit rund 3.000 Fahrzeugen nach kanadischem Vorbild war für Freitagmittag bei der Prater Hauptallee angemeldet worden und sollte dann ab 16 Uhr über den Praterstern, die Aspernbrücke, den Ring, den Franz-Josefs-Kai und die Praterstraße ziehen. Diesen Demozug gegen die Corona-Maßnahmen untersagte die Polizei wegen der Emissions- und Lärmbelastung, aber auch aus Sorge vor einer Totalblockade des Verkehrs – doch wie die Polizei nun verkündete, darf die Abschlusskundgebung in den Abendstunden am Heldenplatz trotzdem stattfinden. 

Vorbild des Wiener Korsos waren offenbar die kanadischen Trucker-Proteste. Die Stadtverwaltung der kanadischen Hauptstadt Ottawa musste wegen der Straßenblockaden mit riesigen Trucks inzwischen den Ausnahmezustand ausrufen. Der sogenannte Freiheitskonvoi der Lkw-Fahrer begann aus Protest gegen die Impfpflicht bei Grenzübertritten, die Mitte Jänner von Kanada und den USA eingeführt worden war. Ungeimpfte kanadische Lkw-Fahrer müssen demnach bei Rückkehr aus den USA in eine 14-tägige Quarantäne, US-Fahrer ohne Impfung dürfen gar nicht ins Land. 

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